Zwischen mehreren Samstagsterminen öffnete sich auf wundersame Weise ein Zeitfenster, und nicht nur das, es war auch noch eins auf der Sonnenseite: Nachdem die Morgenschauer abgezogen waren, liefen Mark und ich vom Ostpreußenweg in Wiebelskirchen los die Landsweilerstraße hoch, um den Kohlwald und "die andere Seite" in Schiffweiler ein wenig zu erkunden.
Oben an der Landsweiler Straße kurz vor der B41 |
Wir wählten ein gemäßigtes, gleichmäßiges Tempo, um uns auch ein wenig unterhalten zu können - "Laufen, ohne zu schnaufen" eben. Das klappte auch prima. Da wir schon länger keinen Sport mehr gemeinsam getrieben hatten, hatten wir uns auch einiges zu erzählen. Nur zwischen Tränkenweg und Römerstraße wurden wir ein wenig ruhiger - aber dazu später mehr.
Zunächst einmal liefen wir durch das Gebiet oberhalb des "Katzentümpels", das als Ausgleichsfläche für die "Betzenhölle" dienen soll, falls die GLOBUS-Ansiedlung in Neunkirchen, die sich so viele wünschen, realisiert wird. Eine herrliche Landschaft, links von uns sprang ein Reh durch das Unterholz, solche Begegnungen machen immer wieder Spaß beim Laufen.
Der obere Tränkenweg hinab ins Mohrsbachtal |
Aber das meisterten wir auch und liefen am alten Annaschacht vobei an den tiefsten Punkt der Strecke, wo sich die drei Arme des Tränkenwegs treffen.
Von nun an ging's bergauf: Auf den nächsten 1,5 km erwarteten uns fast 80 Höhenmeter Differenz, es ging fast pausenlos und mit einer Durchschnittssteigung von 5% hoch. Unsere Gespräche verstummten da etwas, die Luft wurde an anderer Stelle gebraucht.
Sonnig war's - dann geht auch ein Schattenselfie! |
Wir kreuzten die B41 und liefen in Richtung Schiffweiler, vorbei an der Rosenzucht Brill ins Tal des Hohwiesbachs (später Fahrbach) und nach Erreichen der Straße "Am Kastelberg" weiter runter bis zur Überquerung des Blättschesgrabens.
Ab da ging's wieder bergauf, aber wir hatten nun ein schönes, angenehmes Tempo gefunden und trabten in Richtung Krämersbergstraße, die wir bis zum Ende durchliefen und kurz nach dem erneuten Erreichen des Waldes links abbogen in Richtung Gegenortschacht.
Mark kurz vor der Rosenzucht Brill oberhalb von Schiffweiler |
Ich nickte Mark zu, nach dem Motto: "Lass ihn laufen, der wird auch noch ruhiger!" - und tatsächlich, wir liefen unser Tempo durch, und kurz nach dem Passieren des Förderturms waren wir wieder an seinen Hacken.
Er bog dann rechts ab, wir links in Richtung Landsweilerstraße, diesmal aber bergab zurück zum Start. So blieb dem Sportkameraden die Demütigung des "Aufgelaufenwerdens" erspart...
Vom Regen verschont: Die Landsweilerstraße kurz vorm Ziel |
Trotz relativ lockeren Laufens war ich doch recht hochpulsig unterwegs. Ein sicheres Zeichen, dass der Infekt immer noch an mir nagt. Von daher ist wohl in nächster Zeit intensiveres Training erstmal Tabu.
Wir hatten Riesenglück: Kaum angekommen, begann es zu regnen, aber da saß ich schon wieder im Auto und fuhr nach Hause.
Das war eine richtig schöne Runde, die nach Wiederholung schreit. Demnächst gerne wieder. Mark und mir hat es jedenfalls Spaß gemacht!
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