Sonntag, 18. Juni 2017

7. Neunkircher Triathlon - Radstrecke Staffel



Das verflixte siebente Mal!

Tolles Comeback für mich und die Kreisstadt-NK-1-Staffel beim Neunkircher Triathlon


Heute war's mal wieder soweit. Nach einem Jahr Zwangspause wollte ich als Mitglied der Betriebsstaffel 1 unserer Kreisstadt mit meinen beiden Kollegen den Titel als saarländischer Betriebssportmeister zurückholen.

Mit meinen Teamkollegen Frank Bauer (links)
und Qutaiba Alwakkaa (rechts)
Obwohl - eine leichte Veränderung gab's dann doch. Unser Schwimmer, der Kollege Jörg Lauer, war leider verhindert. Aber wir hatte einen tollen Ersatz: Qutaiba Alwakkaa, ein Geflüchteter aus Syrien, war in seiner Heimat Sportlehrer, ist ehrenamtlich im SV Neunkirchen engagiert und lernt seit kurzen als Auszubildender bei der Kreisstadt nicht nur Deutsch, sondern vor allem Aufseher und Schwimmmeister. Er schwamm granatenstark und kam als zweiter aus dem Wasser!

Ich hatte mich derweil mit dem MTB ein wenig warmgefahren, war kurz vorm Start in die Rennradschuhe geschlüpft und hochmotiviert. Allerdings rächte sich das kurz nach dem Wechsel: Ich vergaß in meiner Aufregung völlig, dass man in der Wechselzone noch nicht aufsteigen darf, kassierte zu Recht eine Ermahnung des Kommissärs und war erstmal so klein mit Hut.

Ruhig führte ich dann mein Rad aus der Wechselzone, stieg auf, wobei ich schlecht in die Pedale kam, aber dann ging's los. Ich gab nicht gleich Vollgas, sondern wollte erstmal reinkommen in den Wettkampf, und so war ich flugs von Platz zwei auf Platz sechs zurückgefallen. Aber auf dem Weg durch Furpach und Kohlhof holte ich nach und nach auf und lag an der Wende schon wieder auf Platz zwei.

Am Ende der ersten Runde
Ich war nun gut im Wettkampf. Ich trat konstant 250 Watt Minimum und baute meinen Vorsprung auf die Verfolger aus, den Führenden behielt ich immer im Blick. Je länger der Wettkampf ging, umso besser lief es.

Nur beim zweiten Wechsel von der Niederbexbacher Straße auf die Limbacher Straße gab es eine Schrecksekunde - ein Autofahrer war auf die Rennstrecke eingefahren, ich sah ihn spät, aber nicht zu spät. Gerade nochmal gutgegangen...

Auf den letzten beiden Kilometern holte ich nochmal alle Pfeile aus dem Köcher. Vom Weiher hoch zum grünen Baum mit einem Schnitt über 30 km/h - das hatte ich im Ernst noch nie geschafft.

Kurz vorm Ziel
Mit 31:44 für die knapp 20 km lange Strecke habe ich am Ende die siebtbeste Radzeit von 194 Teilnehmern erreicht (unter den 33 Staffelteilnehmern war ich zweitbester) - und das mit einem nur leicht modifizierten Alltagsrennrad, ohne spezielle Zeitfahrmaschine. Das bedeutet einen Schnitt von 36,4 km/h, trotz vierer Wendepunkte, bei denen man jeweils fast ganz herunterbremsen musste. Die Durchschnittsleistung lag bei 284 Watt, der Spitzenwert bei 653. Damit bin ich sehr zufrieden, aber im nächsten Jahr versuche ich auf jeden Fall, die 31 Minuten zu unterbieten!

Unsere Staffel belegte am Ende unter den Männerstaffeln Platz drei, die Betriebssportmeisterschaft gewannen wir souverän! Danke an Qutaiba und Frank, die wie ich alles gaben. Hat mal wieder total Spaß gemacht.

Und natürlich einen herzlichen Dank an den Neunkircher Sportverband und alle Helfer für die tolle Veranstaltung!

Die Ergebnisse des 7. Neunkircher Triathlons


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