Freitag, 22. August 2014

Giro di Torino

Giro di Torino von joaum bei Garmin Connect – Details



Einmal rund um Turin!

Zwei Tage vor der geplanten "Saisonkönigsfahrt" über den Col du Mont Cenis und den Col de l'Iseran wollten Jan-Robin und ich uns ein bißchen die Beine lockerfahren.

Durch die Innenstadt ging's zunächst Richtung Po
Während der weibliche "Block" der Familie dem Einkaufen in Turins Shoppingmeile frönte, hatten wir uns eine Runde um die Innenstadt vorgenommen, entlang des Po, durchs Herz des FIAT-Viertels bis hin zum Eingang ins Valsusa an die Stadtgrenze von Rivoli und dann durch den Norden der Stadt entlang des "Stadio delle Alpi", wo die "alte Dame" Juventus ihre Heimspiele austrägt.

Nach dem Frühstück gegen 10 Uhr radelten wir los, von Anfang an sehr locker und auf schönen Radwegen entlang des Po, des mit 652 km Länge größten Flußes Italiens, der hier gemessen von seiner Quelle in den Cottischen Alpen gerade einmal 100 km "jung" ist - Turin ist übrigens die einzige Großstadt, durch die der Po fließt.

Nach wenigen Kilometern wendeten wir uns westlich und fuhren durch einige weniger anmutende Stadtteile entlang eines kleinen Nebenflußes in Richtung Beinasco, das von großen Industriegebieten geprägt ist, wo entweder FIAT selbst produziert oder viele Zulieferer sitzen.

Erst nach ca. 20 km in den westlichen Außenbezirken wurde es wieder schön und da rollte es auch ein bisschen besser - bis dahin war viel "Stop & Go".

Hinter Jan-Robin: Rivoli und das Valsusa
Dann fuhren wir einige hundert Meter Richtung Rivoli auf dem "Corso Francia", mit 13 km eine der längsten Straßen Europas, der schnurgerade quer durch die ganze Stadt in Richtung Westen führt, und bogen kurz vor Rivoli nach Norden ab.

Hier rollte es dann doch entschieden besser - viele lange Geraden, wir waren nun auch gut warmgefahren und trieben den bis dahin bemitleidenswerten Schnitt ein wenig nach oben.

Kurz danach ging es wieder stadteinwärts auf der Strada Pianezza, wo mir eine junge Dame auf einem Plastikstuhl am Straßenrand auffiel. Ich dachte erst, sie sei eine Verkehrszählerin. Als ich die zweite und dritte sah, wußte ich, daß die Damen schon was mit Verkehr zu tun hatten, und auch mit "zahlen", nur nicht so, wie ich zunächst dachte...

Heckscheibenselfie...
Wenige Kilometer später waren wir auch schon am imposanten "Stadio delle Alpi" (an den offiziellen Namen "Juventus Stadium" mag ich mich nicht gewöhnen, obwohl das alte Multifunktionsstadion ja komplett abgerissen und durch den Neubau, der heute steht, ersetzt wurde - außerdem steht's auch so am Stadion selbst dran...).

Der Rest ist unspektakulär: Durch den wenig attraktiven Norden der Stadt ging's zurück bis zur Mündung der Stura di Lanzo in den Po, und dann diesen entlang über etwas grobe, aber gerade noch so befahrbare Radwege zurück zum Hotel.

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