Samstag, 2. August 2014

Jungfernfahrt Centurion Gigadrive 4200 Di2

Jungfernfahrt Centurion Gigadrive 4200 Di2 von joaum bei Garmin Connect – Details

Ich hatte ohnehin schon seit zwei Jahren vor, mir endlich mal ein neues Rennrad zu kaufen.

Nun, nachdem äußere Umstände mich dazu zwangen, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir beim Fachhändler meines Vertrauens, Fahrrad Schweitzer in der Steinwaldstraße in Neunkirchen ein Centurion Gigadrive 4200 Di2 geordert.

Heute war also nach acht Jahren und geschätzten 45-48.000 km Rennradfahren auf meiner alten "roten Dame", einem CycleConcept RR 855 Alu-Rennrad mit Shimano 105er-Gruppe, das ich in all den Jahren allenfalls 2008 durch den Ankauf von CITEC Aero 3000-Laufrädern ein bisschen aufgemotzt hatte, der Zeitpunkt für was Neues gekommen.

Ein komisches Gefühl beschlich mich da schon. Würde ich zurechtkommen und mich auch wohlfühlen, nach all den Jahren Eingewöhnung auf das immer gleiche Rad? Den ganzen frühen Nachmittag verbrachte ich mit Restmontagearbeiten, fixierte und testete den Tacho, die Satteltasche und die neuen Pedalplatten (ich hatte die Gelegenheit genutzt, um von den gewohnten Look KéO auf Shimano SPD SL Cleats umzusteigen), ehe ich mich traute, mal eine Testfahrt zu machen.

"Das erste Mal tut's noch weh..."
- kann ich nicht sagen!
Nach nur einer halben Minute und ca. 40 Pedalumdrehungen waren meine Befürchtungen zerstoben. Das Rad sprach prima an, die Schaltung ein Traum, kurz, knackig, exakt. Über die Spieser Höhe stürzte ich mich in die Abfahrt Richtung Spiesen, und hier merkte ich den nächsten, massiven Unterschied: Wo meine alte rote Dame bei Geschwindigkeiten jenseits 70 km/h noch wackelte wie ein Kuhschwanz, war das Centurion steif, prima kontrollierbar und absolut ruhig. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Das Fahren machte richtig Freude, und so trat ich entgegen meiner Planung (es sollte eigentlich eine Spazierfahrt werden) Richtung Rohrbach richtig in die Pedale, fuhr durch den Ort und zügig Richtung Kirkel, wo ich ab dem Kreisel Kaiserstraße/Neunkircher Straße nochmal richtig Gas gab. Ich wollte die Strecke Kreisel - Menschenhaus in unter 9 Minuten fahren, was mir auch knapp gelang (8:57).

Danach ging's relativ gemütlich nach Hause, am Ende stand trotzdem ein 31,2er Schnitt.

Ich hätte nie gedacht, wie groß der Unterschied dann doch ist. Rennradfahren macht mir Spaß, egal auf welchem "Drahtesel" ich sitze. Aber das hier ist dann doch wieder was ganz anderes. Ich freue mich schon auf die nächste Tour, die dann aber wohl etwas länger werden wird...

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