Sonntag, 18. Januar 2015

Ins Köllertal und Streckentest entlang der A8


Schon lange habe ich mich gefragt, ob es von der Höhe bei Steinertshaus in Richtung Köllertal hinter Mangelhausen nicht eine schöne Alternativroute mit dem Rennrad zur Abfahrt über Numborn gibt.

Letztes Jahr ergab ein Test, dass man entlang der A8 auf Betonpfaden nach Kirschhof kommt, aber schön ist das nicht und ziemlich wellig. Heute habe ich mich mal getraut, aus Mangelhausen raus durch den Wald zu versuchen, nach Eiweiler zu kommen. Das war ein echter Volltreffer!

Der Förderturm in Lummerschied
Der Reihe nach: Ich fuhr recht unspektakulär über Elversberg, Bildstock, Merchweiler und Steinertshaus nach Mangelhausen.

Auf dem Weg dorthin sieht man schön den Förderturm in Betonbauweise in Lummerschied. Er enthält die Turmfördermaschine von Schacht Frieda (Grube Maybach – Nr. 7).

Der Förderturm wurde 2000 stillgelegt (zusammen mit der Grube Göttelborn) und nicht in die Denkmalliste aufgenommen, ist aber doch eine prägnante Landmarke.

Am Ortsausgang Richtung Numborn bog ich rechts ab in Richtung Schützenhaus.

Kurz hinter der L141 auf dem asphaltierten Feldweg Richtung Köllertal
Der asphaltierte Weg ist am Anfang ein wenig ruppig, aber wird dann richtig gut und bietet rechts wie links tolle Panoramen entweder über das ganze Wahlbachtal bis zur Göttelborner Höhe oder nach der Durchfahrt eines kleinen Waldstücks in Richtung Köllertal bis hoch auf den Hoxberg.

Links der tolle Radweg, vorne Eiweiler und hinten der Hoxberg
Ich war richtig erleichtert, hatte eigentlich mit teilweisen Schotterstrecken bzw. anderen Hindernissen gerechnet. Aber nix da!

Er rollt prima bergab in Richtung Köllertal - kurz nachdem man die Papierfabrik in Eiweiler sieht, gabelt sich der Weg entweder links Richtung Kirschhof oder rechts ins Tal des Köllerwieserbachs Richtung Eiweiler-Hellenhausen.

Dort kommt man dann auf der L301 (Großwaldstraße) raus, kurz nachdem man den jungen Köllerbach zum ersten Mal überquert. Dann geht es unter dem Viadukt durch, das jahrzehntelang als Bauruine dort stand und nun im Zuge des Saarbahnausbaus nach Lebach neues Leben eingehaucht bekam.

Einige hundert Meter fuhr ich dann über die B268 den Köllerbach hinab, ehe es wieder bergan aus dem Köllertal hinaus ging - hoch in Richtung A8/Wahlbachtal.

Das Saarbahn-Viadukt in Eiweiler-Hellenhausen
Auch hier sind die Asphaltwege sehr gut ausgebaut und mit dem Rennrad problemlos befahrbar.

Ich befuhr somit dieselbe Strecke, die ich heruntergekommen wäre, hätte ich wenige Minuten vorher an der Abzweigung nicht die Route rechts gewählt.

Nun aber ging es über eine andere Route, durch Kirschhof, zurück Richtung Heimat. Bis hoch zur L141 fuhr ich einen mir bereits bekannten "Leinpfad" entlang der A8, ehe ich dann Richtung Kutzhof erneut experimentierte und weg von der Hauptstraße blieb.

Der Köllerbach unterhalb von Kirschhof
Einmal unter der A8 durch, bei Kutzhof wieder drüber, dann nochmal drüber nach dem Autobahnrastplatz am Leimkaulbach und auch hinter dem anderseitigen Parkplatz vorbei wieder auf die Hauptstraße (L265) nach Lummerschied. Viel gelernt!

Der Rest ist schnell erzählt. Über Lummerschied, Göttelborn, Merchweiler, Landsweiler-Reden und Sinnerthal ging's nach Hause.

Am Ende hab ich doch ein bisschen gefroren. Aber es war eine schöne und vor allem erkenntnisreiche Tour.

Ab jetzt werde ich, wenn ich wieder mal Richtung Saarlouis fahre, diese Route nehmen. Lohnt sich!

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