Samstag, 31. Januar 2015

Lauf oberhalb und unter der Schneefallgrenze


Heute hab ich mal einen Testlauf gemacht, da ich morgen mit dem Sportkameraden Mark Neufang einen schönen Winterwaldlauf machen will und bisher noch nicht alle Teile der Strecke kannte. Jetzt aber!

Los ging's mal wieder am Waldparkplatz knapp außerhalb Kirkels Richtung Lautzkirchen. Die ersten 100 Meter waren schwer "batschig", aber nach der Überquerung des Kirkeler Baches war die Unterlage gut laufbar.
Der Wildsaupfad ist eine
schöne Alternative zum Bachtal
Kurz danach ging's hoch in Richtung Wildsaupfad, den ich bisher noch nicht gelaufen war. Ging super, halt nicht schnell, aber das hatte ich sowieso nicht vor. Teilweise war der Schnee tief, und das kostete schon Kraft. Wo der Wildsaupfad zur Tafeltour wird, lief ich runter in den Frauentalgraben und kurz danach rechts hoch.

Hier war der Schnee noch recht tief und die Anstrengung wuchs - trotz gemäßigtem Tempo. Und mit jedem Höhenmeter nahm der Schneefall zu! Ich dachte zuerst, das sei von den Bäumen regnender Schnee, aber nein, das Geniesel in Talnähe wurde, je höher man kam, tatsächlich von Flocken abgelöst.

Oben kurz vor Peters Eiche am höchsten Punkt der Strecke bei knapp 365m über N.N. schneite es richtig heftig, hier waren auch schon Langläufer unterwegs gewesen, man sah es an den Skispuren.

Gesprengter Bunker im oberen Grohbachtal
Übrigens: Der Berg, dessen Gipfel man dabei links liegenlässt, bevor es zur Wegekreuzung "Peters Eiche" nochmal ca 20m runtergeht, ist etwa 385m hoch und damit der höchste Berg im gesamten Wald dort, höher als der Hirschberg mit 380m, der Hohe Kopf mit 377m oder der Klosterberg mit 370m, aber auf keiner Karte ist der Name verzeichnet. Falls einer den Namen kennt, da wär ich froh drum!

Ich lief zunächst Richtung "Sieben Fichten", suchte und fand dann aber eine Abkürzung runter ins Grohbachtal - ganz gut zu laufen und auch interessant.

Ich passierte einen gesprengten Bunker und ein Streckenstück wie ein Eiskanal, ehe ich im Grohbachtal ankam. Im Tal keine Flocke mehr - es regnete ziemlich heftig, und der Untergrund war sehr matschig. Nicht so schön.

Kurz bevor man die Talsohle des Grohbachtals erreicht,
wird es nochmal abenteuerlich...
In Bierbach dann lief ich die Schweizertalstraße hoch und bog an deren Ende links ab - holla, die Waldfee, geht's da steil hoch!

Ein kurzer Verlaufer, als die Uhr sich nicht richtig entscheiden konnte, welchen Weg sie mir weisen wollte, und kurz danach war ich total platt an dem Abzweig in Richtung Webenheimer Bösch, den ich schon kannte.

Wieder "auf der Höhe" hatte sich der Regen wieder in Schnee verwandelt. Ich schätze also mal, dass die Schneefallgrenze im Saarland heute so bei 300m über N.N. lag.

Kurz vorm Ziel - die Kirkeler Burg
Ich lief wieder Richtung Peters Eiche.

Auf dem Weg dahin testete ich noch einen Abzweig Richtung Webenheimer Bösch, den ich schon mal laufen wollte und von der anderen Seite nicht fand. Jetzt weiß ich auch warum. Der Weg ist für ca. 400m laufbar, aber verliert sich dann im Unterholz. Schade!

Also zurück, und weiter über den Höhenweg zwischen Grohbach- und Schweitzertal auf der einen und den drei Nebentälern des Kirkeler Baches auf der anderen Seite. Der Puls beruhigte sich, die Pace wanderte knapp unter 6:00/km. Bei den Bedingungen war das absolut ausreichend!

Der Rest war Routine: Über Peters Eiche, den Frauenbrunnen und runter zur Kirkeler Burg ging's, dann in die Luitpoldstraße in Kirkel und entlang des Waldweges zurück zum Auto.








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