Jede Menge Premieren!
MTB-Ritt in die Ferne und bis in die Nacht...
Auf dem Geologischen Lehrpfad (Hirschberg bei Kirkel) |
Also bewaffnete ich mich mit entsprechender Beleuchtung (die ich, soviel sei vorweggenommen, auch dringend brauchen sollte) und ritt los in Richtung Kirkel. Die Sonne schien, und ich war zügig im Mutterbachtal und anschließend auch schnell am Fuß des Hirschbergs. Dann ging's rüber auf die Bierbacher Seite ins Grohbachtal, mit einem kleinen Abstecher über den geologischen Lehrpfad.
Blick aus Bierbach mit gesperrtem Radweg zum Hungerberg... |
Hier wählte ich einen Weg, den ich zuvor auch noch nie gefahren war: Es ging über eine gut asphaltierte, immer steiler werdende Straße den Hungerberg hoch zu drei Aussiedlerhöfen: Birkenhof, Buchenhof und Rosenhof, an letztem endete die Asphaltstraße, die zuvor wunderschöne Ausblicke über das Bliestal bot.
...und vom Hungerberg zurück nach Bierbach |
Das machte richtig Spaß und ich genoß die Neuentdeckung, es ging auf super ausgebauten Wegen, die teilweise sogar fast rennradtauglich waren, hoch auf den Kahlenberg oberhalb von Böckweiler, auch hier gab's wieder wunderschöne Ausblicke zu bestaunen.
Blick vom Kahlenberg nach Nordwesten |
Kurz danach hätte es laut Garmin eigentlich halbrechts bergab gehen sollen, aber ich traute dem Weg, der sehr wüst und wild aussah, nicht so recht und folgte der "rue principale" in dem naiven Glauben, auch so käme ich nach Obergailbach.
Obergailbach? Nein, Erching im Bickenalbtal! |
War's auch nicht. Ich merkte schnell, dass ich in Erching war, auf halber Höhe des Bickenalbtals. Aaargh!
Die verlängerte "rue de la fontaine" - nomen est omen... |
Egal! Irgendwann kam ich oben auf dem Kamm an und fand wieder einen passablen Weg, der mir auch visuell Orientierung bot: Ich erkannte die Gasleitungsstation der Mitteleuropäischen Gasleitung, an der ich mit dem Rennrad schon oft vorbeigefahren war, und wußte daher, welchem Weg ich an der Kreuzung in Richtung Obergailbach folgen musste. Kurz danach kam ich auch schon im Ort an und hatte meine Strecke wiedergefunden.
Obergailbach - finally! |
Über Reinheim ging's wieder steil hoch auf den anderen Hauptkamm des Bliestals und über den Katharinenhof, oberhalb von Erfweiler-Ehlingen und vorbei am Hölschberg (395m über N.N.) und der Bauschuttdeponie nach Biesingen.
Es begann dunkel zu werden, und ich drückte auf die Tube. Über Selbach und Niederwürzbach ging's ins Geißbachtal, und nun brauchte ich wirklich die volle Beleuchtung.
Kurz vor dahemm - die Brücke über die A8, schön beleuchtet |
Aber ich kam noch gut und sicher über den Franzosenweg nach Hause. Trotzdem - das Radputzen musste dann doch bis an den nächsten Morgen warten. Ich war erstmal froh, duschen zu können.
Das war meine längste eintägige MTB-Rundfahrt-Tour aller Zeiten, und auch wie gesagt die erste außerhalb des Saarlandes und sogar Deutschlands.
Die Route ist so toll, die wird irgendwann mal, dann vielleicht andersrum und hier und dort ganz leicht variiert, wiederholt!
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