Samstag, 29. Oktober 2016

Morgenlauf Steinwald




Der Formabbau schreitet voran - aber das ist normal, und auch gut so. Es gibt im Sport nunmal keine Leistungskurve, die immer und unablässig nach oben geht - wie im richtigen Leben besteht auch das Sportlerleben aus einem ständigen Auf und Ab. Denn während im Moment meine Form nach unten rauscht (oder "gleitet", wenn man's positiv formuliert), erholt sich mein Körper - und das ist wichtig!

So gut einem eine Marathonvorbereitung für die Fitness und das Wohlbefinden tut - der Lauf selbst ist schon Raubbau am Körper und eigentlich nicht gesund, vor allem, wenn man an seine Leistungsgrenze geht. Da ist Erholung danach unbedingt vonnöten.

Aber gut, ich bin auf der einen Seite in Chicago auch nicht an meine absolute Leistungsgrenze gegangen, sondern bin so gelaufen, wie es nötig war, um unter drei Stunden zu bleiben. Das merkte ich vor allem daran, dass ich schon am nächsten Tag eigentlich wieder hätte laufen können (was ich auch am übernächsten tat) und keinerlei größere Ermüdungs- oder Schmerzgefühle hatte. Auf der anderen Seite hab ich aber auch nicht direkt danach mit der Regeneration angefangen - sowohl in Chicago wie auch später in New York gab es einfach viel zu viele (nicht wiederkehrende!) Gelegenheiten zu schönen und erlebnisreichen Läufen, die ich auch, noch voller Adrenalin, nicht gerade langsam anging.

Der Blick nach draußen nach dem Lauf: Kalt und bewölkt
Im Großen und Ganzen hab ich mich aber daran gehalten, was Herbert Steffny so empfiehlt.

Heute hatte ich, zwei Tage nach dem Lauf mit Christoph Gill und zum zweiten Mal in einer Woche nach der Heimkehr aus den USA, mal wieder Lust zu laufen, also machte ich mich auf zu einer kleinen Runde (knapp acht Kilometer) durch meine Heimatstadt, entlang des Wagwiesentals, durch den Steinwald und über die Scheib.

Ich merkte schon die nachlassende Form, insbesondere dann, wenn's bergauf ging. Außerdem ist wohl eine leichte Erkältung im Anzug. Ich kenne das aus meinen früheren Marathons: Erkältungskrankheiten "melden" sich oft in den Wochen danach und fordern ihr Recht, gehen dann aber auch schnell vorbei.

Wie auch immer: Nach einer knappen Dreiviertelstunde war ich wieder zuhause und zufrieden mit mir. Morgen wird auch mal 'ne Runde Rad gefahren, dann ist aber erst mal wieder Pause: Der Terminplan der kommenden Woche einschließlich des Wochenendes ist randvoll...




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