Endlich zurück in der Stadt, die niemals schläft!
Gleich Montagsmorgens musste ich wieder auf die Strecke...
Nach 2012, 2013 und 2015 war das nun mein vierter NYC-Aufenthalt in den letzten fünf Jahren, und mittlerweile kenne ich die Stadt ganz gut. Für Läufer ist sie ein Eldorado: Nicht nur der Central Park, sondern viele andere, manchmal kleinere, aber ebenso reizvolle Parkanlagen sowie die Ufer von Hudson und East River bieten hervorragende Möglichkeiten zum Laufen.
Unser "Brownstone"-Haus in der 76. Straße |
Zum Laufstart war unsere Wohnung ideal: Nach bereits 50 Metern war man am Eingang des Riverside-Parks und nach 700 Metern am Hudson River. Von dort lief ich nordwärts, total locker, aber eben auch total schnell: 4:45/km im Schnitt ohne jede Anstrengung - vor drei Monaten noch unvorstellbar. Das zeigte mir, dass mein Formaufbau für den Chicago-Marathon offenbar genau richtig war. Die gute Form wirkte noch nach, und es fiel mir schwer, mich zurückzuhalten, obwohl eigentlich genau das nun das richtige wäre, um dem Körper nach dem Marathon die Chance zur Erholung zu geben.
Gut, manchmal müssen halt emotionale Entscheidungen die vernünftigen verdrängen: Für die zwei, drei Läufe, die ich in New York noch würde machen können, entschied ich mich, so zu laufen, dass es mir Spaß machte, ohne mich völlig zu verausgaben. Nach der Heimkehr bleibt noch genug Zeit zur Erholung!
Den Hudson hoch - hinten die George Washington Bridge |
Der Riverside Park ist eine 108 Hektar große öffentliche Parkanlage am Ostufer des Hudson River in Manhattan, er wird vom New York City Department of Parks and Recreation verwaltet und besteht aus einem schmalen Landstreifen, der sich über eine Länge von 6 Kilometern am Flussufer hinzieht.
Das ursprünglich 77 Hektar große Gebiet des Parks (von der 72. bis 125. Straße) war Brachland, das im Zusammenhang mit dem Bau der Hudson River Railroad, einer geplanten Eisenbahnstrecke im Jahre 1846 entstanden war.
In den Jahren 1875 bis 1910 legten Architekten und Gartenbauer wie Calvert Vaux und Samuel Parsons den Park nach dem Vorbild eines englischen Gartens an. Hier nisten übrigens unzählige Rotmilane, die man von den Dächern der West Side beim Flug beobachten kann - wunderschön!
Grant's Tomb auf Höhe der 122. Straße |
Ab dort verläuft der Park in drei Etagen: Am höchsten der Straßenzug des Riverside Drives, in der Mitte, mal oben, mal unten, der linke Weg durch den Park und unten, auf dem Straßenniveau des Henry Hudson Parkways, einer Schnellstraße, verläuft eine langgezogene Gerade. So kann man in dem Park nicht nur Ausdauerläufe bestens trainieren, sondern auch Höhenmeter sammeln.
Nach knapp 50 Minuten war ich wieder zuhause. Ein schöner Auftakt in die New-York-Laufwoche!
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