Atemberaubende Aussichten
Einmal New Jersey und zurück!
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Bereits gestern wollte ich über die George-Washington-Brücke laufen, und zwar früh morgens, um den Sonnenaufgang genießen zu können. Das klappte nicht so ganz, weil ich die falsche U-Bahn-nahm, aber heute bei gleich herrlichem Wetter stieg ich kurz vor Sonnenaufgang aus der U-Bahn-Station in der 168. Straße ans Tageslicht und lief den Broadway rauf Richtung Brücke.
Blick in der Mitte der Brücke über den Fahrstreifen nach Norden |
Ein richtiger "Wow!"-Moment: Sonnenaufgang über der George Washington Bridge |
So kam ich noch rechtzeitig vor dem Sonnenaufgang auf die Brücke. Nach kurzer Zeit der erste Blick zurück - atemberaubend!
So beeindruckend bereits die ersten Blicke über den mächtigen Hudson, das imposante Bauwerk selbst, die südlich von mir erkennbare Manhattan-Landzunge und die goldgelb schimmernden Felsen auf der New-Jersey-Seite, die die Sonne bereits küsste, waren - als sie hinter mir aufging und sichtbar wurde, war ich richtig platt!
Kurz vor der ersten Aussichtsplattform |
Auch wenn an den Umläufen der Pfeiler Hinweisschilder standen, wonach Fußgängern Vorrang einzuräumen sei, verlässt man sich als solcher darauf besser nicht - die Ideallinie wird dort von der Radfraktion gnadenlos gesucht und ausgenutzt!
Ich lief, von dem Gigantismus der Brücke, des Hudson und der Weite wie euphorisiert in Richtung New Jersey, wie es nach der Brücke gleich links in den Palisades Interstate Park bzw. den Fort Lee Historic Park ging. Dort läuft man erstmal bergan und dann durch einen kleinen Wald, ehe man die verschiedenen Aussichtsplattformen erreicht, von denen aus sich wirklich beeindruckende Panoramen eröffnen.
Sonnenaufgang, Hudson, Brücke, Manhattan: Grandios! |
Why so serious? |
Schließlich raffte ich mich auf und machte mich auf den Rückweg, durch den Park zurück in Richtung Brücke.
Da erst fiel mir das riesige Gebäude an der Straßenecke auf: Das war das Farbenlager und die Werkstatt der Brückenmaler. Die Brücke wird ständig gestrichen, das ganze Jahr. Kein Wunder bei so einem gigantischen Bauwerk.
Auf dem Rückweg gab ich dann mal so richtig Gas, weil ich es wollte, und weil ich es auch konnte.
Manhattan im Hintergrund |
Aber ich hatte einfach Riesenlust und beschleunigte immer weiter bis auf ein Tempo von 3:40/km, die gesamte Brücke lief ich in 6:26, das ist ein Tempo von 3:50/km im Schnitt, immerhin gut für Platz 11 von 1102 Strava-Leistungen.
Der Rest war Auslaufen bis zur U-Bahn-Station an der 175. Straße.
Den Lauf über die George-Washington-Brücke kann ich nur jedem empfehlen, der in New York ist und echt laufend was erleben will. Ein absolutes Erlebnis, vor allem zum Sonnenaufgang!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen