Donnerstag, 27. Juli 2017

Sehr spontaner Berglauf


Griechische Inseln flach sind nicht...


Viel Hoch und Runter beim ersten Lauf im Urlaub


Nach langen Jahren individueller und spontaner Urlaubsfahrten war ich mit meiner Frau und unserer jüngsten Tochter in diesem Jahr erstmals wieder "pauschal" unterwegs.

Blick vom Haus auf den höchsten Hügel der Umgebung
Unsere Wahl war auf Rhodos gefallen, in Kalithea hatten wir mit dem "Hotel Kalithea Horizon Royal" eine wunderschöne Bleibe gefunden.

Wenige Kilometer südlich der Hauptstadt Rhodos an der Ostseite der Insel war es auch verkehrstechnisch günstig gelegen, sowohl zum Laufen als auch zum Radfahren. Ich hatte von Beginn an vorgehabt, ab und an ein Läufchen zu machen und an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit einem geliehenen Rennrad entsprechende Radtouren zu unternehmen.

Den ersten Lauf unternahm ich gleich am zweiten Urlaubstag frühmorgens, da waren die Temperaturen noch erträglich - ab spätestens 08.30 Uhr war es zum Laufen schon zu heiß.

Im Hintergrund Rhodos-Stadt
Vom Hotel aus lief ich zunächst einmal an der Hauptstraße entlang in Richtung Rhodos-Stadt und bekam erste Eindrücke von der Umgebung - ziemlich trocken, leider relativ viel Müll, vor allem auf und an unbewohnten Grundstücken, aber auch tolle Häuser und ein reichhaltiges Angebot an Läden.

Nach etwas mehr als zwei Kilometern war ich warmgelaufen und bog nach links ab in Richtung Koskinou.

Der kleine Vorort von Rhodos-Stadt war in der Zeit türkischer Herrschaft ein bevorzugter Wohnort vieler Türken. Ihre einstige Anwesenheit spiegelt sich heute noch in den alten bunt getünchten Häuserfronten mit den berühmten Koskinoutüren wider.

Das Kloster auf dem Hügel - mit der Antenne (siehe Bild 1)
Es ging bergan, und ich kam gleich gut ins Schwitzen. Nach zwei Kilometern fast durchgängiger Steigung genoß ich einen schönen Blick aufs Meer, von nun an ging es wellig, aber dadurch auch ab und an ein wenig mit Ablauf, weiter. Ich lief wieder in Richtung Küste und entschied mich dann spontan, statt zurück zum Hotel noch auf den die gesamte Gegend überragenden Hügel, wo ein kleines Kloster die Bergspitze ziert. Ich war dort geschätzte 90 Meter über N.N. und gut 50 Meter oberhalb unseres Hotels, das Luftlinie aber höchstens 400m entfernt war.

Ich lief daher noch ein wenig über die Höhe, passierte einen verlassenen Steinbruch und fand auf der Rückseite des Berges einen schönen Ablauf, der mich zu den Thermen von Kalithea führte. Von dort waren es noch zwei angenehme Kilometer die Küste entlang, ich konnte die aufgehende Sonne genießen und kam gut gelaunt und vor allem hungrig im Hotel an.

So könnte jeder Urlaubstag beginnen!


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