Mit Stefan, Sven und Mark viel Spaß bei den Höllenhunden gehabt!
Auch wenn eine Rippe dran glauben mußte...
Nachdem ich ja gestern (mit dem Rennrad) schon in Freisen gewesen war, stand heute die MTB-Etappe an, anlässlich der CTF der "Grünen Hölle Freisen", dem etwas griffigeren und marketingtechnisch eingängigerem Namen des MSC Mithras Schwarzerden.
Der Verein ist, besonders was Nachwuchs- und generell Jugendförderung angeht, im SRB einer der innovativsten und sicher vorbildlichen Vereine. Der Schwerpunkt liegt - wie bei den meisten unserer Vereine, die sowohl quantitativ wie auch qualititativ vorne mit dabei sind - auf dem MTB-Bereich.
Das Rennwochenende mit CTF zählt daher auch zu den Highlights im Jahreskalender des SRB, und für mich war es keine Frage, dass ich bei der CTF mitmache - zumal mich die Legenden um die tolle Strecke neugierig gemacht hatten.
Wäre die Verständigung zwischen Forstverwaltung und Radsportvereinen doch überall so vorbildlich gut wie in Freisen! In konsequenter und beiseitig respektvoller Anwendung des saarländischen Waldgesetzes gelingt es hier, eine technisch höchst anspruchsvolle, erlebnismäßig prickelnde und trotzdem sehr sichere Route zu präsentieren, die allen Teilnehmern ausnehmend gut gefiel. Doch dazu später mehr...
Wir waren zeitig da, und nach dem Einschreiben (wie immer unkompliziert mit scan & bike, kann ich nur jedem empfehlen) ging's gleich auf die Strecke - leider präsentierte sich die grüne Hölle an diesem Tag arg vernebelt, und, soviel sei vorweggenommen, das sollte sich auch zumindest für uns nicht ändern.
Mark, Sven, ich und Stephan (v.l.n.r.) |
Am Ende einer längeren Waldpassage kam die Abfahrt runter entlang eines Bachs nach Eitzweiler, als es mich erwischte. Ich hielt den Lenker nicht fest genug, kam auf eine Wurzel, das Vorderrad stellte sich quer und ich stieg in hohem Bogen über den Lenker ab. Ich landete ganz ordentlich, rollte mich ab, aber merkte sofort, dass da was nicht so war, wie es sein sollte. Egal, das Adrenalin kickte rein, ich klopfte den Dreck ab, stieg wieder aufs Rad und fuhr weiter. Nach zwei Kilometern war's dann fürs erste mal gut.
Zunge raus und treten! |
Leider war der Nebel eher dichter als lichter geworden. So blieben uns die schönen Aussichten "erspart". Wir kreuzten die Rückweilerstraße und es ging stetig bergan, dann ging's über die A62 weiter hoch in Richtung Trautzberg. Die "Suppe" um uns herum war nach wie vor blickdicht - schade!
Schließlich kamen wir an die finale Kontrollstation. Mal abgesehen von der Weihnachtsdekoration und -musik (das gibt's echt nur bei den Höllenhunden) wurde ich auch noch verwarnt, und zwar von zwei netten Damen in der "grünen Uniform" des gastgebenden Vereins, samt ihren "Assistenten", den Söhnen und Nachwuchsfahrern. Ich hatte zuviel gelacht, bekam ein "Trailknöllche", welches ich gern akzeptierte und zur Begleichung meiner Schuld und Buße meiner Tat im Ziel 2,- € in die Spendenbox des Vereins für #BewegungfürLuca warf -- wie auch viele andere Fahrer das taten. Denn es gab viel zu lachen, und die Idee ist echt klasse gewesen. So wie viele Vereine im Saarländischen Radfahrer-Bund in den letzten Wochen tolle Ideen entwickelt haben, um Luca Biwer und seiner Familie zu helfen.
Weihnacht im September - gibt's nur in Freisen! |
Nach der letzten Pause ging's erstmal steil trailig runter ins Tal, dann wurde es schnell und einfach - die letzten 15-20 km sind eher trailarm und viel spielt sich auf dem Fritz-Wunderlich-Weg ab. An der Osterquelle verfransten wir uns nochmal kurz und fuhren eine Extrarunde über Reitscheid, fanden dann aber doch die Strecke wieder.
Nach dreieinhalb Stunden Netto-Fahrzeit waren wir dann im Ziel. Jetzt fing meine Rippe auch an wehzutun. Dass sie angebrochen war, dachte ich mir schon, Gewissheit gab's aber erst ein paar Tage später. War aber nicht so schlimm.
Ich freu mich schon auf nächstes Jahr! Ein Riesenkompliment an die Höllenhunde für dieses tolle Erlebnis!
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