Freitag, 29. September 2017

Rule #10 It never gets easier, you just go faster



Manche Regeln sind einfach wahr


Je mehr man trainiert, umso schneller fährt man - aber leichter wird's nicht





Freitagsnachmittags hab ich oft, aber nicht immer, Zeit zum Radfahren - so ein Tag war heute, und das Wetter war toll, also plante ich drei Stunden und etwas über 80 km in Richtung Hornbach- und Felsalbtal, dann über die Wasserscheide zwischen Horn- und Schwarzbach und dann wieder heim.

Blick von der "großen Höhe" auf Wattweiler
Von Anfang an drückte ich dabei aufs Tempo, zum einen, weil ich gute Beine hatte, zum anderen, weil ich die Strecke der ersten 30 km schon drölfzig mal gefahren bin - so kommt wenigstens keine Langeweile auf! Auch wenn ich von meinem üblichen Weg ins Hornbachtal noch einen Anstieg hinter Webenheim über die große Höhe und Mittelbach eingestreut hatte - alles schon x-mal dagewesen.

In Dietrichingen fuhr ich allerdings zum ersten Mal überhaupt hoch in Richtung Monbijou.

Das heutige Hofgut Monbijou befindet sich an der Stelle des früheren Weilers Leichelbingen, der als Leichelvinga 1258 erstmals erwähnt wurde und zu Pfalz-Zweibrücken gehörte. Es liegt auf der Gemarkung von Dietrichingen am Zweibrücker Flugplatz.

1782 schenkte Herzog Karl II. August seinem Kammerherrn von Kreuzer Leichelbingen und die umliegenden Besitzungen. Von Kreuzer setzte die Güter in Stand und ließ ein Jagdschloss mit Gärten und Weinbergen errichten.

Bei einer Jagd 1785 war der Herzog von dem Anwesen so begeistert, dass er die Güter zurückhaben wollte. Er entschädigte von Kreuzer jedoch mit dem Mölschbacher Hof bei Wattweiler und 16.000 fl für die Inneneinrichtung. Durch Erlass bereits im selben Jahr wurde Leichelbingen in Monbijou umbenannt. In den folgenden Jahren hielt sich der Herzog sehr oft hier auf.
 
Das ehemalige Lustschloss Monbijou
Die umfangreichen Gartenanlagen wurden maßgeblich durch den Gartenarchitekten von Sckell gestaltet, der auch bei Schloss Karlsberg tätig war. Beim Einmarsch der französischen Revolutionstruppen ins Herzogtum im Jahr 1793 richteten diese auf Monbijou das Generalsquartier ein. Die Anlagen wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen, Monbijou war fortan wieder ein Hofgut.

1805 veräußerte die Witwe des Herzogs die Güter mit einer Fläche von ca. 2,12 km² an einen Kammerdirektor Böhmer aus Frankfurt am Main.

Von dem Jagdschloss war bis 1972 vor allem die Orangerie noch gut erhalten. Durch ein Feuer ist sie seitdem Ruine und dem Zerfall preisgegeben. (Quelle für all diese detaillierten Ausführungen: Wikipedia).

Dann ging's weiter den Hornbach hoch, ich folgte ab der Einmündung der Felsalbe in den Hornbach dann deren Tal bis Walshausen, wo ich dann den Anstieg in Richtung A8 nahm.

Oben ging's auf der Höhe vorbei am ehemaligen Flughafen Zweibrücken runter ins Schwarzbachtal und dann über Contwig und Zweibrücken, Einöd, Schwarzenhacker, Wörschweiler, Limbach, Kohlhof und Furpach heim. Am Ende klar über 30 km/h bei fast 1.000 hm - das war zufriedenstellend!


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