Schlechtes Gewissen
Und trotzdem eine schöne Fahrt
Besch... die Wetteraussichten - aber eigentlich hatte ich unserem Landesausbildungsguru Christian Klein versprochen, ihn und einige andere Ausdauerbolzer heute mit dem Rad in Richtung Metz zu begleiten.
Mit Seb in SB |
Aber ein wenig Radfahren wollte ich trotzdem. Meine Frau und unsere Tochter wollten ins IKEA nach Saarlouis. Also gut: Ich plante eine Tour über das Grenzgebiet in der Nähe der Rosselquelle, die mich zeitig in das schwedische Möbelhaus und die Arme meiner Lieben treiben sollte.
Los ging's ganz unspektakulär über das Rohrbachtal, am Halberg vorbei und dann an der Saarbrücker Ostspange an die Saar. Das Wetter hielt, noch war's trocken, und ich traf erfreulicherweise sogar noch den Sportkameraden Sebastian Giffhorn vom RSC Überherrn, mit dem ich diese Sasion schon einige 200-km-RTFs gerockt habe. Er hat auch die tolle Kappe kreiiert, die mir der RSC Überherrn kürzlich vermachte und die ich seitdem mit Stolz trage.
Mit Elke Ferner und Christiane Blatt in Ludweiler |
Ich war nun im Lauterbachtal, und mitten in Ludweiler traf ich zufällig auf die Genossinnen und Genossen rund um Christiane Blatt, die fleißig wahlkämpften für die OB-Stichwahl in Völklingen. Ich wünschte viel Glück und machte mich weiter auf in Richtung Lauterbach und die Grenze. In Carling dann wurde es dunkler und dunkler, und in Diesen begann es zu regnen - der Regen sollte mich für den Rest der Fahrt begleiten. Ich zog die Jacke über und fuhr tapfer weiter.
Der Anstieg nach Boucheporn |
Die Gebirgsgruppe, zu der auch der Warsberg und der Schlossberg gehören und auf deren Rückseite der Einzugsbereich der deutschen Nied beginnt, ist ein echtes Radfahrerparadies.
Ich fuhr erstmal hoch nach Boucheporn, hier war ich schon öfter hochgekommen, aber im Ort fuhr ich erstmals überhaupt die C1, den "Chemin de Bisten" und kam so nach Bisten-en-Lorraine, wo die Bist entspringt.
Bisten-en-Lorraine |
Dann ging's Richtung Linslerhof und über den Radweg durch den Wald entlang des parallel zur Bist fließenden Höllengrabens nach Wadgassen bis fast zur Bistmündung, dann in Richtung Autobahn und auf dem parallel verlaufenden Radweg auch entlang der Saar Richtung IKEA.
Der Regen hatte wie gesagt die ganze Zeit nicht aufgehört. Entsprechend durchnässt kam ich dann auch an. Aber halb so wild - zu kalt war es glücklicherweise nicht. Und auch nur halb so lang, wie's gewesen wäre, wenn ich morgens früh nach Saarlouis gefahren wäre, um nach Metz zu fahren, und dann das ganze nochmal zurück. Gute Entscheidung - trotz schlechtem Gewissen.
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