Montag, 1. September 2014

Schönecker Altburgtal

Schönecker Altburgtal von joaum bei Garmin Connect – Details


Trailrunning at its best!


Nach 31 Tagen Laufpause wegen Schwerpunktsetzung Radfahren nahm ich heute doch mal wieder die Füße in die Hände. Immer, wenn wir bei Schwiegermuttern zu Besuch sind, reizt mich die oberhalb des Heimatortes meiner Frau liegende "Schönecker Schweiz", in der man wunderbar sowohl echtes Trailrunning als auch ausgedehnte Waldläufe auf gut ausgebauten Wegen trainieren kann - die Variationsmöglichkeiten sind sehr zahlreich, so daß es einem nie langweilig werden muss! Auch heute nicht...

Ich lief gegen 14 Uhr los und hatte mir eine Belastung im Bereich GA2 vorgenommen, so zwischen 5:30 und 5:45/km.

Zu Beginn war das Klima drückend, hinter der Bewölkung lugte die Sonne hervor, ich kam gleich zu Beginn beim Erklimmen des höchsten Punktes der Ortslage (Rammenfeld) schön ins Schwitzen. Dann ging's hinunter ins Burbachtal und nach der Querung desselben wieder hoch Richtung Hersdorf. Vor dem Beginn der Ortsbebauung führt dann der "Alte Weg" nach links ab in den Wald und die besagte Schönecker Schweiz und das obere Altburgtal - 3 km sind bis hierher zurückgelegt.

Im Wald angekommen, verfranselte ich mich zweimal, vor allem nach der Überquerung des Altburgbaches, als ich auf dem sehr trailigen, verwurzelten und matschigen Pfad rechts des Baches bergauf den Abzweig Richtung Höhenkamm wohl verpasste und mich plötzlich in einer Wiese wiederfand. Ein leicht getrampelter Pfad war aber zu erkennen, dem folgte ich und musste mich hernach etwas durch den Hang kämpfen, ehe ich wieder "auf Kurs" war. Da ging der Puls schon mal auf 160 hoch - 5 km hatte ich nun in den Beinen.

Auf dem Weg zur "Halbzeit" also, als ich wieder aus dem Wald kam und den Höhenkamm erreichte, wurde mir ein Spruch meines leider vor drei Jahren verstorbenen Schwiegervaters gewahr: "Wenn Du in der Eifel meinst, das Wetter kommen zu sehen, ist es schon da!"

Und so war es: Vor meinen Augen zeigte sich eine grau-schwarze Wand am Himmel, und keine zwei Minuten später setzte sintflutartiger Regen ein. Ich lief tapfer auf dem Höhenweg, leicht bergab und nur knapp über 5:00/km in Richtung Schönecken zurück. Man meint dort, direkt auf die Burg Schönecken zuzulaufen, aber dazwischen liegt schon noch das Altburgtal, in Richtung dessen ich bei km 7,5 wieder abbog.

Blick vom Hang an der Burg hinauf ins untere Altburgtal
Ein wenig noch ging die Strecke parallel zum Höhenkamm rückwärts, dann kam aber der "Ablauf" runter ins Altburgtal zum Bach, hier galt es vorsichtig zu sein, weil die Wege schon teilweise kleine Bäche waren, was in dieser Karstlandschaft ja normal ist, und die letzten Meter runter auf Bachniveau sehr steil sind. Meine Füße waren patschnass. Mir war das mittlerweile aber egal, da ich auch sonst bis auf die Knochen nass war.

Etwas vor km 10 dann vereinigen sich Burbach und Altburgbach, man kommt aus dem Wald heraus, und es geht durch das untere Altburgtal leicht abfallend in Richtung Ortslage. Oben links auf dem Berg liegt die auch  "Bella Costa" oder "Clara Costa" genannte Burgruine, auf die man einige Kilometer vorher noch direkt zuzulaufen glaubte.

Genau mit dem Wiedereinsetzen des Asphaltbelags in der Straße "Altburgtal" hat man 10 km erreicht. Ich lief noch ein wenig durch die Ortslage, ehe es durch die Von-Hersel-Straße letztmals bergauf ging, dann aber auch wieder hinunter vorbei an der Schule zurück in die Berliner Straße.

Ich hatte nach ca. 5 km auch einen guten Lauf und die anfänglichen Atemprobleme überwunden. Danach ging's deutlich besser. Eine schöne, fordernde Runde! Die laufe ich demnächst sicher wieder mal. Dann aber hoffentlich etwas trockener...




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