Donnerstag, 14. Juni 2018

Morgens nach Wahnwegen und Konken





Vorm Triathlon noch einmal mit dem schwarzen Ross unterwegs

Morgenrunde in die Pfalz mit Lyonergeschenk!



Drei Tage vor meinem ersten Wettkampf seit dem Tokio-Marathon (in den letzten beiden Jahren hab ich mich eigentlich mehr und mehr aus der Teilnahme an Wettbewerben zurückgezogen, denn ich komme langsam in ein Alter, wo das Sich-mit-anderen-messen an Relevanz verliert - einzige Ausnahmen sind Marathons mit deren Vorbereitungsläufen und der Neunkircher Triathlon) hatte ich mir nochmal eine etwas längere Morgenausfahrt mit relativ hohem Durchschnittstempo vorgenommen, um ein wenig an meiner Tempohärte zu arbeiten, aber nicht zu viele Körner zu verschiessen, ehe es am Sonntag ernst werden sollte.

Cycling Dynamics-Training mit dem Garmin
Edge1000 und den Vector2-Pedalen: Einen
effizienteren, runderen Tritt als davor hab ich
in jedem Fall schon. Klasse Sache!
Es ging zunächst mal über den Eschweilerhof nach Kirkel, dann über Limbach, Altstadt und Kleinottweiler nach Waldmohr in Richtung der Nebentäler des Glan.

Ab Schönenberg-Kübelberg fuhr ich zunächst den Kohlbach hoch, am Paulengrund sprang ich über den Berg nach Brücken ins Ohmbachtal (aber ruhig, den Bergsprint "Brücker Stich", wo ich bei STRAVA unter 144 Fahrern mit einer 1:27 auf Platz 4 liege, fuhr ich diesmal gemächlich in 2:27 hoch) und dann ging's das Ohmbachtal hoch nach Herschweiler-Pettersheim.

Dort fuhr ich dann die L352 hoch, dann über Wahnwegen nach Konken. Dort passierte mir was, was mir noch nie passiert ist und was einem nur beim Radfahren passieren kann:

Ein Verkaufswagen, wie er in kleinen, ländlichen Orten allenthalben zu finden ist, stand dort, der Fahrer/Verkäufer davor (es war noch ein wenig früh für großen Betrieb, wahrscheinlich erwartete er den ersten Kunden).

Er sprach mich an: "Na, schon so früh unterwegs?" Ich entgegnete: "Ja, und jetzt geht's heim! Ich hab' einen Hunger, ich könnte einen ganzen Ringel Lyoner essen!" Er lachte, bedeutete mir zu warten, ging in seinen Wagen und kam zurück - mit einem Ringel Lyoner! Und das außerhalb des Saarlandes!

Oberhalb von Wahnwegen auf der Straße nach Konken
Ich wollte das Geschenk erst nicht annehmen, dann wenigstens bezahlen, aber das war mit dem netten Herrn, der mich extra bat, seinen Namen nicht zu nennen, nicht zu machen.

Klasse! Den Ringel Lyoner stopfte ich unter mein Trikot und fuhr, Quasimodo nun nicht unähnlich, über die B423 in Richtung Ostertal.

Gegen 8 Uhr war ich wieder zuhause, frühstückte gut (ja, auch einen Viertel Ringel!) und begann einen arbeitsreichen Tag.

Konkener, kauft lokal! Ihr habt gute Leute da!




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