Sonntag, 24. Juni 2018

#granfondo_2018_07 RTF RSC Überherrn: Iwwa die schwarz Katz!



Endlich mal die große Runde beim RSC!

Mit Christian und den Ford-RSGlern durchs "Loddringe"



In den letzten Jahren wollte ich immer mal die große Runde beim RSC Überherrn fahren, die mit eine der schönsten RTFs im Saarland und Umgebung ist. Aber immer wieder: Termine, Termine. 2017 reichte meine Zeit nur für eine Sternfahrt, 2016 nur für die kleine Runde. Heute aber sollte es soweit sein!

Die RSG-Truppe am Start
Wegen Folgeterminen reiste ich nicht mit dem Rad an, sondern fuhr "klassisch" mit dem Auto nach Altforweiler, geplant war mit Christian Klein und einigen Mitglieder der RSG Ford Saarlouis ein Start um 07:30 Uhr, und mit knapp zehn Minuten Verspätung ging's dann auch los!

Das Wetter war klasse, nicht zu kalt, nicht zu heiß, trocken, windarm, sonnig mit ein paar Wölkchen. Wir fuhren über Bisten in Richtung Landesgrenze, vorbei an der Adolf-Collet-Halle in Überherrn, wo sonst immer der Start war, in Richtung Merten.

Dort ging's über die D63B parallel zur Landesgrenze leicht bergan. Die Gruppe harmonierte gut.

In der Abfahrt nach Zeurange (Heltenbachtal)
Wir passierten Berviller-en-Moselle, durchfuhren Villing und Voelfling-lès-Bouzonville und kamen nach Château-Rouge, wo wir erst den Dumbach überquerten, der später mit dem Trinkbach, den wir bereits in Villing überfahren hatten, zum Ihner Bach zusammenfließt, dann bogen wir scharf rechts ab auf einen asphaltierten Feldweg, der uns zum vorerst höchsten Punkt, der Rue de Saarlouis (D918), führen sollte.

Von hier oben hat man herrliche Panoramablicke über den Saargau!

Nun ging es wieder bergab, durch Heining-lès-Bouzonville kurz entlang der Grenze und dann runter ins Ihner Bachtal wieder auf die deutsche Seite nach Leidingen, ehe wir dann im Ihner Bachtal entlang der Rennstrecke des RSC-Überherrn-Rennens durch Ihn in Richtung Niedaltdorf rollten, mit einem Schnitt gut jenseits der 30 km/h.

Zwischen Rémeling und Ritzing
In Niedaltdorf gab's dann die erste Kontrolle, die Familie Messinger versorgte und bestempelte uns lieb, und dann ging's weiter über die Nied und zurück nach Frankreich, wo wir fast den kompletten Rest des Tags verbringen sollten.

Über Neunkirchen-lès-Bouzonville, ging's tendenziell immer nach oben, schließlich mussten wir aus dem Niedtal bis hoch nach Ritzing zur Kontrolle Nr. 2 (und auch dem zweithöchsten Punkt der Runde) ca. 150 Höhenmeter netto erklimmen (brutto waren's einige mehr, es ging öfter mal auf und ab).

Über Zeurange, Grindorff-Bizing und Rémeling durchfuhren wir einige Bachtäler, die ersten davon floßen in Richtung Nied, die späteren Richtung Mosel. Oben auf der Höhe kurz vor Ritzing genossen wir den Blick auf das Château de Malbrouck und steuerten schließlich die zweite Kontrolle an.
Blick aufs Château de Malbrouck

Danach rollte es wieder richtig gut, es ging ja auch tendentiell bergab entlang des Forêt de Sierck runter nach Oudrenne, wo wir einen kleinen, aber gemeinen Zwischenanstieg meisterten und schließlich nach einer weiteren Abfahrt runter an den tiefsten Punkt der Runde kamen, ins Tal der Canner ca. 6 km vor deren Mündung in die Mosel, nach Inglange. Von da ging's leicht wellig weiter nach Metzervisse und Metzeresche.

Die Gruppe war ein wenig auseinander gefallen, ich fuhr vorneweg, als ich kurz vor dem Ortseingang von Luttange eine schwarze Katze auf der Straße sah, die mit einer Maus spielte. Ich konnte diese sadistisch anmutende Angewohnheit der "Felis silvestris catus" nie leiden, hier ist es ganz gut erklärt.

Blick ins Moseltal
Vor allem war das Tier so konzentriert, dass es mich gar nicht bemerkte! Ich rief laut, die Katze schreckte auf, starrte mich an und wich, just in dem Moment, als ich links an ihr vorbeifahren wollte, nach links aus. Ich zog den Lenker nach rechts, die Katze sprang - logisch - ebenfalls nach rechts.
Schwuppdiwupp war ich über ihren Schwanz gefahren und streifte sie mit dem Vorderreifen, sie miaute protestierend, fauchte und lief davon. Die Maus hingegen rettete sich, ihrem Schicksal und mir dankend, auf die andere Straßenseite und verschwand im Gebüsch.

Ich war ein wenig erschrocken, und als die Jungs mich kurz danach auffuhren, forderte ich sie auf, ohne mich weiterzufahren - "ich bring jetzt vierfach Pech!"

Glücklicherweise war's nicht so, wir fuhren weiter über Bettelainville und kamen nach einer schnellen Abfahrt wiederum über die (hier noch jüngere) Canner, ehe wir in St. Hubert die dritte Kontrolle erreichten.

Über Vigy und Vry, wo die Canner entspringt, ging's auf die D3, stetig bergan, bis wir wieder auf der selben Höhe (343 m über N.N.) waren wie an Kontrolle 2 in Ritzing. Es folgte eine schöne Abfahrt und über Burtoncourt und Gomelange kamen wir bis fast an die Nied, dann ging es über Anzeling, Hestroff und Bibiche zur Kontrolle Nr. 4, wo uns Roman, Nicole und Sebastian erwarteten.

Noch einmal auftanken, und ab in Richtung letzter (und höchster) Berg: Der Mont de Trombon wartete. Mit 385 m über N.N. ist die Erhebung kurz hinter der Ortslage der höchste Punkt dieser Runde.

Sebastian, Nicole und Roman an der letzten Kontroll- und
Futterstelle. Stellvertretend an sie "Merci bien!" an alle Helfer!
Aber erst mussten wir durch Bouzonville, Alzing und Brettnach. Ich schwächelte ein wenig und musste die Gruppe um Christian und die RSGler ziehen lassen, einige holte ich bis zum Schluss nochmal ein, aber Christian nicht mehr, er erreichte das Ziel 2-3 Minuten vor mir. Ich hatte vorher zu viele Körner verschossen.

So genoss ich aber die Abfahrt vorbei an Rémering besonders, und dann waren wir schon wieder auf der Strecke wie auf dem Hinweg. In Bisten gab's noch eine kleine Variation, anstatt auf der Hauptstraße durchfuhren wir hier die Straße "Am Wald", ehe wir kurz vor Altforweiler wieder auf den Radweg kamen.

Am Ende kamen 162 km, 2.000 hm und ein respektabler Schnitt von 29,7 km/h zusammen. Das war eine wunderschöne Runde! Nächstes Jahr wieder, dann aber ohne schwarze Katze! Danke an den RSC und vor allem die vielen ehrenamtlichen Helfer für diese tolle RTF!

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