Samstag, 28. Februar 2015

#boston2015: Zweiter langer Lauf (30 km in 5:20/km)

Garmin Connect





Zum Glück vorgezogen: Zweiter langer Lauf und von der Sonne verwöhnt


Letzte Woche beim Ferraro-Gutsweiherlauf erzählte mir das ehemalige saarländische Marathon- und Halbmarathon-Ass Dieter Burkhardt, es sei nicht so wichtig, die Vorbereitungspläne taggenau zu befolgen - wichtig sei, dass man die Einheiten tatsächlich mache. Da hielt ich mich heute dran und tauschte ob des Superwetters den langen Lauf von Sonntag auf Samstag!

Bei km 6, kurz vor der Beedener Bliesaue,
im Hintergrund das Beedener Sportheim und der Ort
Ein klarer Fall von "Information Overflow" war aber der Artikel, den ich gestern las: Es ging um Schrittfrequenz. Ich lauf da meist mit ca. 164-168 im Dauerlauf und etwas über 170 im Wettkampf - in dem Artikel stand, das müsse mehr sein, das könne man trainieren usw usw. Ergebnis: Heute achtete ich auf den ersten beiden km extrem darauf, aber alles was ich damit erreichte, war, dass ich viel zu schnell anging (5:03 bzw. 4:57 auf den ersten beiden km) und mich total unsicher fühlte. Also erstmal zurück zum normalen Laufstil. Am Ende hatte ich mit einer 168 dann doch eine leicht erhöhte Durchschnittstrittfrequenz (gegenüber 166 beim ersten langen Lauf).

Ansonsten lief ich mich in Richtung 5:10/km, dann 5:15/km und schließlich zur Wende 5:18/km runter. Dieses Tempo hielt ich bis zum Schluss durch und lief exakt dieselbe Zeit wie beim Vorbereitungslauf zur gleichen Zeit 2013 vor New York, aber mit 5 Schlägen/Minute weniger.
Kurz vor der Wende hinter Bierbach, links die Blies

Unterwegs traf ich jede Menge Sportkameraden aus Neunkirchen und Umgebung, die mit ihren Rädern unterwegs waren. Bei dem klasse Wetter war ich da schon ein bisschen neidisch.

Rennradfahren hätte heute sicher auch Riesenspaß gemacht. Aber man muss Prioritäten setzen.

Was sonst noch auffiel: Nach dem langen Winter müssen sich offenbar Fußgänger, Läufer und Radfahrer wieder aneinander gewöhnen. Ich hab einige "Begegnungssituationen" beobachten können, wo eigentlich jeder das Richtige tat bzw. nie Gefahr bestand und trotzdem heftig übereinander geschimpft wurde. Meine Tochter würden sagen: "Chillt mal, Leute!"...

Morgen dann die Einheit, die eigentlich heute dran gewesen wäre: 70 min. Jogging in 5:35/km. Das geht auch bei Sauwetter. Gute Entscheidung! Obwohl mir die Beine schon ein bisschen wehtun nach zwei relativ anstrengenden (einmal wegen Tempo, einmal wegen Länge) Einheiten mit 46 km in den letzten beiden Tagen, aber dafür darf ich jetzt auch zwei Tage am Stück locker joggen. Ab nächste Woche bin ich dann wieder "voll im Plan". Der erste Trainingsmonat ist damit in der Kiste: Fast 250 km in 16 Einheiten, und bisher läuft alles super. So kann's gern weitergehen!

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