Keine 200 - aber trotz Platt wenigstens ein Granfondo!
Auf meine "Crew" kann ich mich eben verlassen...
Der Plan war eigentlich eine schön lange Tour nach Lothringen bis auf die Wasserscheide zwischen Rossel, Nied und Bist und dann nach Schmelz zum MTB-Jugendtag zu fahren, von dort dann nach Hause, es sollten etwas über 200 Kilometer werden.
Teils surreale Ansichten auf dem Höhenweg - toll! |
Denn meine neue Bontrager Air Rush, die ich "ungetestet" einstecken hatte, hatte wohl einen Defekt. Das CO² entwich, aber nicht in den Schlauch, trotz aller Bemühungen - das Ventil klemmte wohl. Das passierte mir mit der ersten - und leider auch mit der zweiten, letzten Patrone. Frust. Sohn anrufen. Der kam zum Glück gleich mit dem Auto und holte mich ab.
Zuhause erledigte ich die notwendigen Reparaturarbeiten und plante um. Dann eben "nur" ein Hunderter, ausgiebig mit der Familie gefrühstückt und los ging's.
Blick auf den Hoxberg |
Von dort nahm ich Kurs auf Habach und fuhr ab Habach (Zu den Eichenstangen) den wunderschönen Radweg über die Höhe zwischen Landsweiler und Eppelborn - mit tollem Blick auf den Hoxberg - bis nach Lebach runter.
Von da ging's dann durch die Stadt und über die Trierer Straße hoch zur B268. Schwuppdiwupp war ich in Schmelz - mit einem 29er-Schnitt trotz einiger fast 600 Höhemetern auf den knapp 38 km bisher!
Der MTB-Nachwuchs im Saarland gedeiht prächtig - dank Top-Betreuung! |
Immer noch mein Lieblings-Ortsschild! |
Danach ging's für mich weiter - schließlich war Homburg und das dortige Fest der SPD im Wahlkreis 299 mein Ziel. Ich wollte schon lange mal wieder das "Bohnental" hoch, die Strecke über Dorf, Neipel, Überroth und Hasborn war ich schon lange nicht mehr gefahren. Hat Spaß gemacht - wenn's auch nicht so leicht war. "Normalisiert" trat ich auch über 250 Watt im Schnitt - ich forderte mich also schon ein wenig.
In Hasborn ging's vorbei am Denkmal für Nikolaus Warken, einem Sohn des Ortes. Der Vorkämpfer für die Rechte der Bergarbeiter und Gründer des Rechtschutzvereins ist für die saarländische Geschichte von hoher Bedeutung. DGB und IGBCE halten heute sein Andenken in Ehren - ein wichtiger Beitrag. Vielleicht liest der eine oder andere mal etwas mehr über ihn nach - würde mich sehr freuen!
Gedenkstätte für Nikolaus Warken in Hasborn |
Von Oberlinxweiler nach Niederlinxweiler blieb ich dann ausnahmsweise mal links der B41 - in Ottweiler traf ich noch Leander und Gabi, das war eine Freude, wir fuhren gemeinsam bis Wiebelskirchen, dann trennten wir uns aber, weil die zwei ob des drohenden Regens heim wollten.
Das war auch vernünftig, denn kurz danach goß es wie aus Eimern. Ich war die Bexbacher Straße hochgefahren und wollte mal wieder die "alte Rombach" hoch, hatte aber vergessen, dass die Wege dort eher schlecht fürs Rennrad geeignet sind.
Nette Überraschung in Ottweiler! |
Zum Heimfahren hatte ich keine große Lust mehr, und vor allem nach zwei Bier auch eigentlich keine legale Möglichkeit. Mein Sohn war eh unterwegs nach Homburg, so holte er mich an diesem Tag schon zum zweiten Mal ab.
Am Ende kam dann doch noch ein guter 28er-Schnitt raus, ich war mit mir zufrieden. Der mittlerweile 16. "Granfondo" in diesem Jahr war geschafft - die "Rekordmarke" von 22 (soviel absolvierte ich 2015) ist also immer noch greifbar...
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