Sonntag, 25. September 2016

#chicago2016 #44 - Langer Lauf 35 km in 5:20/km, ab km 26 in 4:40/km

#chicago2016 #44 - Langer Lauf 35 km in 5:20/km, ab km 26 in 4:40/km





Like ice in the sunshine!



Am Ende einer harten Woche ging ich dann doch ein bißchen ein...




Heute - am Tag des Berlin-Marathons - stand für mich der längste Lauf der gesamten Vorbereitung an. Der Morgen war bis Mittags noch voller Termine, u.a. hielt ich ein Grußwort auf der Landeskonferenz der AWO in Neunkirchen, wo mein Freund Marcel Dubois als Vorsitzender bestätigt wurde - Glückwunsch!

Bei km 6 (Bliesaue Beeden) war die Welt noch in Ordnung
So kam ich erst gegen ca. 13.30 Uhr zum Laufen, und als ich in Kohlhof an meiner üblichen Startstelle loslief, hatte die Sonne schon richtig Kraft. Der Himmel war blau, fast keine Wolke zu sehen, und es war auch gefühlt richtig warm - 25°C lt. Thermometer, aber in der Sonne viel wärmer.

Auf den ersten zehn Kilometern war das ja noch recht angenehm, aber ich hatte nur eine Trinkflasche dabei, und 0,7 l sind bei solchem Wetter nicht gerade viel. So merkte ich schon ab Bierbach, dass das heute nicht einfach werden würde. Der Lauf machte trotzdem Spaß - ich hörte meine Springsteen-Playlist, traf einige Freunde und Bekannte wie Bernhard Walzer und Astrid Klug, die mit den Rädern an mir vorbeifuhren und war trotz Gegenwinds nach eineinhalb Stunden in Blieskastel.

In Beeden musste ich durch das Kirmesvolk durchlaufen...
Gedreht - und zurück. Nun fiel mir die Lauferei schon schwerer. Der Puls stieg nun ständig an, von zu Anfang noch 125 auf nun 140, ich verlor leicht (wenn auch kontrolliert) an Tempo, und auch der Rückenwind half wenig. Nun merkte ich die anstrengende Trainingswoche doch in den Beinen. Als ich an die 25-km-Marke kam, wuchsen meine Zweifel, ob ich das schaffen würde, die letzten 10 km in 4:40/km zu laufen. Puls war schon jetzt bei 150, zu trinken hatte ich nix mehr, und Durst hatte ich wie blöd.

Meine Skepsis sollte sich als berechtigt erweisen - ca. drei Kilometer lang konnte ich die 4:40/km halten, dann war Schluß, und mir fehlte auch der Biss. Die Leiste zwickte zudem, und ich merkte, wie mein Puls auf 160 nach oben schnellte. Ich nahm etwas Tempo raus, trotzdem stieg der Puls nach kurzer Beruhigung weiter, jetzt schlug die Sonne auch voll zu, und ich musste mich trotz 5:05/km richtig quälen.

Auf dem Rückweg Richtung Bierbach
Am Ende des Bliestal-Radwegs in Limbach bei km 31 war mein Tank quasi alle. Trotzdem lief ich zumindest noch 5:15er Zeiten, wenn auch mit Puls über 155 - das ist beim Marathon mein Wettkampfpuls ab km 30, aber da hab ich auch nicht vorher eine solche Woche in den Beinen, und hoffentlich in zwei Wochen in Chicago auch keine solch hohen Temperaturen. Aufgeben wollte ich nicht, obwohl mir danach war. So lief ich das Ding halt nach Hause, am Ende in 3:02:44 der erste 35er, den ich nicht unter 3 Stunden lief. Statt "geplanter" 46:40 lief ich die letzten zehn Kilometer "nur" in 50:53.

Ich will das jetzt mal nicht als schlechtes Omen werten. Es war außergewöhnlich warm, die Trainingswoche davor war gut, vielleicht hatte ich einfach nur mal schlechte Beine bzw. einen Tag zum Vergessen. Trotzdem ärgert's mich.

Mal sehen, wie Woche Neun so startet. Morgen lockere 70 min. Jogging, am Dienstag dann flotte 10 km in 4:30/km, dann werd ich sehen, wo ich stehe.




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