Sonntag, 28. Januar 2018

#tokyo2018 #32 Langer Lauf 32 km (letzte 10 etwas schneller)



Die 500-km-Marke gerissen

Langer Lauf ins "Qualityland"


Heute stand der vierte lange Lauf dieser Vorbereitung auf dem Programm. Wegen meines rekonvaleszenten biceps fermoris kam es für mich nicht in Frage, die von Steffny geforderte Crescendo-Steigerung von 5:30/km auf 5:00/km und schließlich am Ende auf 4:30/km zu laufen - das wäre nach meinem Körpergefühl für den Muskel eindeutig noch zu fordernd gewesen.

Land unter kurz vor Beeden 


Ich fand eine andere Lösung: Die ersten 22 km ein wenig schneller als 5:30/km, und die letzten 10 dann ein wenig langsamer als 4:30/km - so konnte ich einen vernünftigen Trainingseffekt erzielen, ohne den Muskel zu überlasten.

Das klappte auch ganz gut. Die ersten 22 km lief ich in 5:10/km (1:53:30), die letzten 10 dann in 4:55/km (49:12). Das machte der Muskel gut mit, und so bzw. so ähnlich werde ich es in den nächsten Wochen auch weiter handhaben. Keine flotten Läufe wesentlich unter 5:00/km, Steigerungen vermeiden, und den Test-Halbmarathon am kommenden Sonntag cancele ich zugunsten eines weiteren langen Laufs in der Art wie den heute, nur etwas länger - vielleicht entlang der Saar in Saarbrücken!

Auf den Ohren hatte ich heute - ein Typ vom Sportkameraden Malte Beinhauer - das neue Werk von Marc-Uwe Kling: "Qualityland". Derb, dystopisch, aber auch erschreckend aktuell und vor allem witzig - kann ich nur empfehlen! So vergingen die etwas über 160 Minuten wie im Flug.

In und um Beeden sieht man immer mehr Gegner der B423
Einziger Makel: Von Limbach kommend kurz vor der Beedener Aue war der Weg auf 20m Länge völlig überschwemmt, so dass ich durch die Wiese musste - die neongelben Laufschuhe waren danach dunkelbraun...

Morgen und am Dienstag mach ich jeweils lockere 70 Minuten in 5:30/km, ab Mittwoch springe ich dann in die achte Woche, die ich eine Woche später - in der dann wirklich achten Woche - wiederhole.

So vermeide ich derzeit Intervalle im Marathontempo - ob ich die in der Vorbereitung überhaupt laufe, steht eh noch in den Sternen.

Ich will meinem biceps fermoris alle Zeit geben, unter "sanfter Belastung" zu heilen - und nur wenn mein Körper mir sicher ein "Go" gibt, denke ich überhaupt drüber nach, in Tokyo die drei Stunden anzugreifen.

Bei Bierbach - die Auen immer noch voll wie ein Schwamm
Falls nicht, wird es eben ein echter Genusslauf.

Die Fitness wird dafür sicher reichen: Heute habe ich meine von Garmin errechnete VO²Max-Zahl auf 59 hochgetrieben - und die Sub3 im Land der aufgehenden Sonne verschiebe ich unter Umständen auf irgendwann.

Ich bin momentan einfach froh, dass ich nach dem Malheur vom letzten Sonntag überhaupt laufen kann.

Mit dem Lauf heute habe ich meine Vorbereitungskilometerzahl auf immerhin 509 geschraubt - es läuft den Umständen entsprechend gut, viel besser als in der Vorbereitung auf Hamburg 2017.

Damals war ich in den ersten Wochen zweimal richtig krank und hatte die 500-km-Marke erst in meiner 40. Trainingseinheit.

Vorher hatte ich u.a. zwei lange Läufe ausfallen lassen müssen, und nie einen höheren VO²Max-Wert als 57.

Daher will ich mein Glück nicht herausfordern!



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