Freitag, 5. Januar 2018

#tokyo2018 #13 12 flotte Kilometer an der Halde –  und das Knie hält!




 Aufatmen!


Pause und Bandage scheinen genau das Richtige gewesen zu sein...


Heute galt's!

Nachdem ich gestern bei meinem "Schamanen" Jörg Hüther-Funk gewesen war, sollte heute der erste Härtetest folgen: Zwölf Kilometer in 4:30/km - wenn die Patellasehne das aushält, steht der normalen Fortsetzung des Trainings nichts mehr im Wege, da waren wir uns einig.

Der Reihe nach: Nachdem die Schmerzen an der Patellasehne in meinem linken Knie am Donnerstag der letzten Woche des Jahres 2017 doch persistent und richtig stark spürbar wurden, hatte ich vom 29.-31.12. eine Trainingspause eingelegt, auf den Silvesterlauf verzichtet, das Knie gekühlt und mit Voltarenumschlägen schön beruhigt, woraufhin sich sofort eine deutliche Verbesserung einstellte. Also schien ich die Notbremse doch noch rechtzeitig gezogen zu haben.

Ab dem 01.01. trainierte ich vorsichtig und in gemäßigtem Tempo, mit wenig Bergauf- und Bergabprofil, und vor allem - auch das eine wesentliche Verbesserung - mit der mir von Mark überlassenen Kasseler Patellarsehnenbandage, einer sogenannten Propriozeptionsbandage, die durch "Aufbau von propriozeptiv stimulierendem infrapatellarem Druck" den Schmerz lindert und eine "Tonisierung des Musculus quadrizeps mit medialisierender Wirkung auf die Patella" erreicht.

Häh?

Auf Nichtmedizinerdeutsch: Die Patellasehnenbandage entlastet mit einer Spezialpelotte gezielt den Ansatz der Patellasehne. Dadurch ist die schmale Bandage in der Lage, Überlastungssymptome zu lindern. Anatomisch geformt , liegt die Bandage mit ihrer Aussparung am unteren Kniescheibenansatz an. Eine eingearbeitete Spezialpelotte wirkt mit mehreren Druckpunkten auf den Bereich um die Patellasehne, spart diese dabei aber aus. Friktionsnoppen verstärken die punktuelle Kompression, massieren bei Bewegung und stimulieren die Sehne.

Hat wie gesagt bei mir Wunder gewirkt, genau wie der Ruhetag am Donnerstag mit Behandlung bei meinem Physio. Jörg fand dann auch den Auslöser: Wie oft bei mir, lag die Ursache sowohl in meinem etwas in Mitleidenschaft gezogenen linken Huf und auch der Lendenwirbelsäule im unteren Bereich meines Rückens. Dadurch verhärtet meine Oberschenkel- und Wadenmuskulatur, und irgendwo zeigt sich das dann - diesmal wohl an der Patellasehne. Nach der Behandlung merkte ich sofort, dass die Muskulatur wieder weich war und ich auch ohne Bandage, die ich aber vorsichtshalber weiter trage, zu fast 100% schmerzfrei bin.

Wettermäßig hatte ich Glück - es regnete erst beim Auslaufen
Aber ob das hielt - das sollte der Lauf heute zeigen. 4:30/km - da muss man schon mit dem Knie abdrücken und die Patellasehne muss arbeiten. Was die Sache erschwerte, war, dass ich seit gestern einen ganz kratzigen Hals habe, also schon einen kleinen Infekt mir mir rumschleppe. Dass die Pulswerte da hoch werden würden, war mir klar.

Aber schon das Einlaufen klappte gut, und auch die ersten vier-fünf Kilometer machten keinerlei Probleme, ich war sogar mit 4:27/km etwas zu schnell unterwegs. Aber das Knie machte mir überhaupt keine Probleme! Eher noch der Puls, so ab Kilometer sechs, aber das war mir vorher klar. Trotzdem konnte ich das Tempo problemlos bringen, und auf den letzten beiden Kilometern sogar noch ein wenig rausnehmen, weil ich doch ca. 15-20 sec. vor meiner Pace lag.

Am Ende hatte ich für die Tempostrecke einen Durchschnittspuls von  155, max. 165. Das ist hoch, aber mit der leichten "Fregg" erklärbar. Ich fühlte mich jedenfalls gut. Vor Hamburg letztes Jahr musste ich diesen Lauf sogar - auch wegen einer Erkältung - nach sechs Kilometern abkürzen, diesmal zog ich's durch.

Am wichtigsten aber: Das Knie hielt, und machte mir gar keine Probleme, auch nach dem Lauf nicht!

Morgen 70 Minuten Jogging, am Sonntag dann der erste Dreißiger dieser Vorbereitung, und dann steig ich wieder in den Plan ab Woche vier ein. Juhu!

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