Erster Wettkampf im Backofen von Limbach
24. Limlauf war auch ein Kampf gegen die Hitze
37°C. 37° C! Das zeigte das Thermometer beim Start des Limlaufs um 17.30 Uhr in Limbach an. Eigentlich verrückt, bei diesem Wetter überhaupt einen 10-km-Wettkampf anzugehen. Noch verrückter, davon zu träumen, die von Herbert Steffny geforderten 39:30 zu laufen.
Einige Mitglieder des "Frank John Teams" - zumindest Teambester wurde ich dann doch... |
Ich ging recht forsch an, hatte aber vor, bei der Hitze früh ein ruhigeres Tempo zu finden. Soweit die Theorie. Schon nach 2 km etwas hinter dem Schwimmbad merkte ich, dass die Hitze ihren Tribut fordern würde. Puls 160 war bereits nach knapp weniger als 5 min. erreicht, in Bad Kreuznach letztes Jahr bei meinem Rekordlauf über 10 km (37:41) hatte ich dafür fast 8 min. gebraucht - und war noch ein gutes Stück schneller unterwegs gewesen!
In Runde zwei kurz vor dem Ziel |
In Höhe der Feuerwehr verabschiedete ich mich von meinem ehrgeizigen Ziel und nahm etwas raus. Aber es wurde irgendwie nicht besser. Ich litt wie ein Hund und dachte beim Zieldurchlauf auf dem Weg in Runde zwei schon ans Aufgeben. Aber nein, das ist keine Option, mahnte mein (schlechtes) Läufergewissen. Lieber noch eine Spur ruhiger, dafür durchlaufen.
So kam es, dass ich zwar hintenraus immer langsamer wurde und am Ende noch drei - vier Läufer passieren lassen musste, aber das Ziel dann doch erreichte. 45:27. Na ja.
Ich war schon etwas gefrustet, aber als ich nach einer schönen Kopfdusche und reichlich alkoholfreiem Weizenbier und Obst (toll hergerichtet von der Orga des TV Limbach, danke!) in die Halle kam und das Ergebnis sah, relativierte sich meine leichte Frustration.
Im Ziel sah ich ziemlich fertig aus - und war's auch! |
Zum Vergleich: Mit meiner Zeit wäre ich 2015 (da war's auch heiß, aber nicht so wie heute) auf Platz 25 gelandet und nur 4. bei den Männern AK 45 geworden. Und 2014 (bei "normalen" Wetterbedingungen) wäre das Platz 59 und 10. in der AK M45 gewesen.
Also: Außergewöhnliche Umstände, eh nur ein Vorbereitungslauf, abhaken, weitertrainieren, und vor allem: Nerven behalten!
Dankenswerterweise fuhr mein Freund Winfried Kramer mich danach samt Rad nach Hause. Meine Beine waren so leer, ich weiß nicht, ob ich Franzosenweg oder Scheiber Straße noch hochgekommen wäre...
Ergebnisliste
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