Sonntag, 5. März 2017

#hamburg2017 #14 City-Lauf LV Merzig









Einfach nicht auf Touren gekommen!

Mein Ziel war heute ein Zehner-Lauf knapp unter 40 Minuten. Das habe ich, würde ich sagen, klar verfehlt. 42:37, 32. Platz, immerhin Dritter der AK M45. Und warum?

Zunächst mal: Ich war einfach heute nicht in der Lage, mich zu quälen. Auf den ersten beiden Kilometern konnte ich die Pace um bzw. knapp unter 4:00/km halten, aber danach brachte ich diese trotz Pulswerten um die 155, bei denen ich normalerweise keine Probleme habe, einfach nicht mehr auf die Straße.

Vorm Start war die Laune - auch dank Gabi - noch gut.
Foto: wochenspiegelonline.de
Schon beim Einlaufen hatte ich mich überhaupt nicht fit gefühlt, mir fehlte total die Körperspannung. Es hat wohl schon seinen Sinn, dass der Steffny-Plan auch vor den Test-Wettkämpfen eine dreitägige Tapering-Phase vorsieht. Die hatte ich natürlich aufgrund des Ausfalls von drei Trainingstagen von Sonntag bis Dienstag verkürzt und die relativ harten Intervalle vom Dienstag auf den Donnerstag verlegt - drei statt fünf Tage vor dem Wettkampf.

Das mag eine Rolle gespielt haben, aber sicher auch die Nachwirkungen der Erkältung, wegen derer ich die drei Tage ausgesetzt hatte - und nicht zu vergessen auch den schnellen Zwölfer letzten Freitag abgekürzt hatte. Kein langer Lauf am letzten Sonntag, kein 100-Minuten-Lauf am Mittwoch - diese Einheiten haben mir offenbar gefehlt, und den Tapering-Effekt merkte ich zwar am Mittwoch/Donnerstag, aber eben nicht am Wettkampftag heute.

Während des Laufs wurde die Miene dann ernster.
Foto: wochenspiegelonline.de
Zurück zum Rennen: Nachdem ich schon bei Kilometer 2,5 mental "geschmissen" hatte, entschied ich mich aber dennoch, den Rest des Rennens wenigstens einigermaßen ambitioniert um die 4:20/km zu laufen, was auch gelang (die Zahlen in den Splits stimmen nicht so ganz, die Uhr maß nur auf den ersten beiden Kilometern korrekt, insgesamt nur 9,86 km, also war jeder gemessene Kilometer ab Kilometer Drei ca. 1,025 km lang).

Allerdings konnte ich mich auf dem verwinkelten, welligen und nicht gerade schnellen Kurs auch nicht mehr verbessern, im Gegenteil, einige Läufer kassierten mich noch. War mir an dem gebrauchten Tag aber eigentlich auch egal. Ich zog mein "B-Tempo" einigermaßen gleichmäßig durch und kam am Ende doch noch wenigstens fast auf die Pace, die ich für einen Sub3-Marathon brauche.

Immerhin noch Dritter AK M45 - dafür gab's ein T-Shirt in S!
Nach dem Lauf konnte ich mit Thorsten Kohlwey und Gabriela Schumacher noch ein bißchen plaudern, danach ging's mir auch besser. Auch wenn ich das Ziel verfehlt habe - gut, dass ich gelaufen bin!

Mund abputzen, weitermachen. Ab morgen steige ich wieder ins "normale" Training ein, und ab jetzt bleib ich auch im Plan. Wenn ich dann auch noch gesund bleibe, wird das schon wieder klappen, auch mit der Tempohärte.

In zwei Wochen in Brühl ist die nächste Standortbestimmung, allerdings erwartet mein Trainingsplan dann schon eine 38:30 von mir. Zum Glück hat die Fastenzeit begonnen. Denn zwei Kilo müssen dafür mindestens noch runter...

Morgen 90 Minuten Jogging in 5:40/km (wahrscheinlich am frühen Morgen), am Dienstag Ruhetag, und am Mittwoch dann ein Zwei-Stunden-Lauf in 5:15/km. Grundlage, Grundlage, Grundlage!

Die Ergebnisse des Laufs gibt's hier.

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