Donnerstag, 2. März 2017

#hamburg2017 #12 Sprints in der Alpensonne



Es geht doch noch schnell!

Nach dem vielversprechenden Wiedereinstieg ins Training gestern wollte ich heute mal sehen, was ich wirklich drauf habe. Eigentlich wäre die Intervalleinheit mit fünf Einzelkilometern in je 3:55 mit 400m Trabpause und 2,4 km Ein- und Auslaufen schon am Dienstag dran gewesen, aber bedingt durch meine erkältungsbedingte Trainingspause kam ich halt erst heute dazu.

Meine Trainingsstrecke zwischen Villard und Les Geymonds
Ich lief mich zunächst mal bergab ein in Richtung Zusammenfluß des Ruisseau de Corrençon mit der Bourne. Dort am Kreisel der D215/D215a/D215c, wo die Hauptstraße abzweigt "Bourne-abwärts" in Richtung der Gorges de la Bourne oder aber in beide Seiten des Hochtales von Lans-en-Vercors, Villard-de-Lans und Corrençon-en-Vercors beginnt auch ein Rad/Wanderweg entlang der Bourne, den ich für meine Intervalle nutzte.

Zunächst einmal musste ich mich etwas "strippen" - ich war bei leichtem Regen und starker Bewölkung losgelaufen, es war kühl, aber bereits nach zehn Minuten hörte der Regen auf, die Sonne kam heraus, und es war mit einem Schlag gefühlt 15°C wärmer. Ich entledigte mich meiner Jacke, der Mütze und der Handschuhe, versteckte diese in einem Holzverschlag und machte mich an das erste Intervall.
Zusammenfluß der Bourne und des Ruisseau de Corrençon

Mit einem 3:20er-Schnitt rannte ich wie von der Tarantel gestochen los. Null Tempogefühl! Die Uhr musste mich einbremsen, und kaum war ich auf dem richtigen Speed, war der Kilometer auch schon zu Ende.

3:52! Und ich musste mich nicht mal verausgaben! Ich trabte meine erste Pause durch, die nächsten drei Kilometer hatte ich ein ein klein wenig besseres Tempogefühl und lief ziemlich exakte 3:55er.

Vor dem letzten Intervall ging ich, anstatt zu traben, aber rotzte dafür im letzten Intervall nochmal eine 3:50 raus. Das machte richtig Spaß!

Dehnen nach dem Training - wichtig!
Was mich auch optimistisch stimmt: Normalerweise werden diese Intervalle von mal zu mal schwerer. Das war heute eigentlich zumindest gefühlt gar nicht so.

Ich fühlte mich einfach durchgängig gut. Eher ging ich die Intervalle noch zu schnell an, als dass ich zwischendurch hätte zulegen müssen.

Auch der Vergleich mit der Vorbereitung auf Chicago 2016 macht Mut: Das war allemal besser als die entsprechenden Einheiten in der auch in der damals etwas improvisierten Vorbereitung wegen Urlaubs: Sowohl die zwölfte als auch die siebzehnte Einheit waren da vergleichbar, aber lange nicht so gut.

Das Auslaufen ging auch viel schneller, als ich eigentlich wollte. Die Füße rollten einfach! Das war eine gute Einheit, ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. Der VO²Max-Wert bleibt auch auf 54, das zeigt ebenfalls in die richtige Richtung.

Morgen ist Reisetag, da wird mal nix gemacht. Samstag dann lockeres Einlaufen mit Steigerungen, und am Sonntag teste ich beim Citylauf in Merzig mal meine Form!

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